und seiner aktuelle Verwendung im Kontext neurechter Demonstrationen
Ein Gastbeitrag auf t‑online.de von Robert Feustel
Seit Pegida in Dresden für Wirbel sorgt, hat der wohl wichtigste Slogan von 1989 “Wir sind das Volk” im Osten wieder Konjunktur. Wenn ihn gegenwärtig Rechtspopulisten im Chor mit Neonazis skandieren wie unlängst in Chemnitz zu beobachten, schlagen sie gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe.
Sie erinnern assoziativ an die Wende, also an einen Konflikt zwischen einem entrechteten Volk und einem diktatorischen Staat. Die aktuelle Verwendung des Spruchs deutet also eine Dringlichkeit an, die jener von damals in nichts nachstehe. Die Bundesrepublik sei wie das SED-Regime oder schlimmer und müsse gestürzt werden. Weiterlesen